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Mittwoch, 30. September 2015

Bei Springsteen

war ich nicht, aber bei Bob Dylan und später hier:

Konzert002

Und das fand ich auch noch, ist aber nur eine Eintrittskarte:

Konzert 003

...

(Ein richtiges Abendessen machen oder doch lieber gleich die Chipstüte? Heute geht im Ersten "Weissensee" weiter, ich hab allerdings vergessen, wie die letzte Staffel endete.

Gerade: "Ich lad dich auf 'ne Kettwurst ein." He he)

Meer1277

Meer1263

Dienstag, 29. September 2015

Ich vermisse

das Meer. Es ist das einzig erträgliche in diesem Alptraum. Beim Zumba hab ich heute getanzt, als wäre es das erste Mal. Man merkt, daß ich nicht mehr übe. Ich habe auch gar keine Lust mehr, mir die Choreografien zu merken, da ich ja sowieso nicht richtig üben darf, um nicht abzunehmen. Statt dessen liege ich auf der Couch und stopfe ungesundes FastFood in mich hinein, was gleich die Leber grüßen läßt und mir in meiner Stimmung Gedanken an Lebertumore beschert. Wenn ich wenigstens fetter werden würde davon, aber statt fetter werde ich nur zunehmend wieder unbeweglicher. Wenn das Essen wenigstens schmecken würde, aber wirklichen Appetit habe ich auch keinen. Und alle zerren an mir herum. Die einen wollen Malertermine, die anderen Liebe, die dritten Besuche, die vierten Untersuchungen, die fünften, daß ich mich zusammenreiße, das Finanzamt möchte eine Steuererklärung obwohl ich noch nicht einmal den Bescheid zur letzten Erklärung erhalten habe. Und ich bin schon überfordert, mir ein vernünftiges Essen zu kochen. Mein Leben ist ein Alptraum. Das Meer ist einfach nur da und will nix von mir. Es ist wie Zuhausesein.

Montag, 28. September 2015

Kompliment und Klinik

Heute hatte ich Termin in einer Klinik, die ich mir anschauen wollte, aber leider kristallisierte sich das Ergebnis des Termins nur teilweise positiv heraus, in einigen Teilen wurden meine Hoffnungen enttäuscht, was aber durch ein Kompliment herausgerissen wurde, das ich überraschend erhielt. Auf der Hinfahrt mit der S-Bahn saß ein Abteil weiter ein nicht unattraktiver Mann ungefähr in meinem Alter, schätze ich. Der stieg am gleichen Bahnhof aus und unsere Wege kreuzten sich im Ort noch etliche Male, bis er zu einem geparkten Wagen ging, in Begriff einzusteigen, während ich vorbeilief. Er blieb stehen und rief: "Entschuldigung...", worauf ich auch stehen blieb, und sagte, sehr zu meiner Überraschung zu mir: "Ich war in der S-Bahn und ich muß Ihnen mal ein Kompliment machen. Ihre Augen sind schöner als man sich je vorstellen könnte." Und er schien es ernst zu meinen, denn er sah direkt ein wenig verzückt aus, wirkte aber nicht so, als wolle er mich damit anbaggern. Mir blieb erstmal der Mund offen stehen, dann griff ich mir ans Herz, als würde ich gleich einen Herzkasper kriegen und meinte: "Na das ist ja mal ein Kompliment, dankeschön!" Eigentlich hätte ich antworten sollen: "Ihre sind aber auch nicht schlecht!" denn das waren sie wirklich nicht, aber sowas fällt einem ja immer erst hinterher ein. So kam ich dann zumindest schon mal gut gelaunt in der Klinik an.

Positiv an dem Gespräch war zumindest, daß mir gesagt wurde, meine Fettreserven an Bauch und Hüften würden für einen Brustaufbau in gleicher Größe ausreichen. Positiv ist auch, daß die dort keine große Lappen-OP machen, sondern mehrere kleinere Eingriffe nur im Dämmerschlaf, wobei das Eigenfett abgesaugt und dann unterspritzt wird. Allerdings ist letzteres in bestimmter Weise auch wieder negativ, weil ich dachte, es würde nur eine große, ätzende OP geben und dann bin ich wiederhergestellt. Bei diesen Eigenfettunterspritzungen dauert der ganze Vorgang Monate und Jahre, weil ca. acht Eingriffe nötig sind und dazwischen immer mindestens zwei Monate liegen. Zum Glück habe ich ja sonst nicht viel zu tun und damit genug Zeit für solch ein Projekt, nur muß ich dann wohl auch die ganze Zeit mit dem Tanzen kürzer treten. Ich hatte gehofft, nach einer großen OP könnte ich, wenn ich mich davon erholt habe, endlich wieder richtig loslegen. Allerdings habe ich vergessen zu fragen, ob an den abgesaugten Stellen erneut Fett nachwächst. Wenn das der Fall ist, wäre es vielleicht nicht ganz so wild, weil die Reserven in den zwei Monaten ja dann etwas nachwachsen.
Das Konzept zur Angleichung der Symmetrie beider Brüste hat mir dort jedoch überhaupt nicht gefallen. Der erste Vorschlag war, daß in die rechte Brust oben ebenfalls Eigenfett unterspritzt wird, wo ich mich frage, was das bringen soll, denn die Brustwarze hängt ja trotzdem noch unten. Außerdem will ich keine größeren Brüste, sondern eher kleinere. Das habe ich auch mehrmals extra gesagt, weil ich in den Rezensionen zu der Klinik las, daß man dort gerne von einer Wunschkörbchengröße C ausgeht, da die wohl am meisten verlangt wird. Ich sagte auch, daß ich durchaus A-Körbchen nähme, wenn das Fett nicht ausreicht, aber keinesfalls größere als sie jetzt sind (ich weiß gar nicht, was die immer alle mit ihren großen Brüsten haben). Damit die Brustwarzen passen, wollte man dann aus der linken Brust die Warze herausschneiden und nach unten versetzen. Öhm, ich habe erstmal gefragt, wie die Warze denn, von der jetzt schon kaum noch etwas dran ist, versorgt werden soll, wenn rundherum Narbengewebe ist. Sie meinte, das geschähe dann über das Fettgewebe. Da bin ich ja sehr skeptisch. Und wenn ich diese ganze Scheiße durchmache, möchte ich ja wenigstens auch einen kleinen ästhetischen Vorteil davon haben und mir nicht zwei symmetrische Hängebrüste machen lassen.
Der andere Vorschlag war eine Bruststraffung, allerdings mit einer unschönen Narbe an der unteren Brust. Die finde ich besonders unschön, da dort dann das Fett direkt in zwei Lappen herunterhängt. Und wenn ich an der anderen Brust die Narbe seitlich habe, würde ich es ja sowieso besser finden, sie ist an beiden seitlich, oder noch besser nur ganz klein an der Brustwarze. Auf den Bildern sahen die wiederhergestellten Brüste recht ansehnlich aus, aber die angepassten total häßlich. Das habe ich der Ärztin auch gesagt und mich mit ihr so geeinigt, daß ich vom Schneiden in dieser Klinik lieber Abstand nehme und nur den Wiederaufbau evtl. in Anspruch nehmen würde. Und vielleicht, wenn wieder richtiges Gewebe in der Brust ist, die Löcher und Falten weg sind und die Brust flacher und natürlicher aussieht, geht es ja auch ohne Anpassung oder ich finde hinterher noch einen anderen Arzt.
Trotzdem gibt es einige Fragen und Zweifel, zum Beispiel weil das Implantat während der Unterspritzungen drin bleibt und da frage ich mich, ob die Brust dann nicht ausleiert und man mehr Fett braucht und die Brust noch größer wird. Ich finde sie jetzt mit dem Implantat schon zu groß, denn das Implantat scheint zu wachsen. Vielleicht zieht es sich aber auch nur zusammen. Außerdem sehen die Stellen, an denen abgesaugt wird, vielleicht nicht so toll aus und gerade meine Schenkel möchte ich mir mit diesen Eingriffen ungern versauen. Andererseits kann die Brust eigentlich nur besser werden, denn krüppliger als jetzt geht gar nicht. Ich wurde heute gleich fotografiert - die haben dafür eine extra Vorrichtung mit Matte, wo man in verschiedenen Winkeln fotografiert wird - und habe die Bilder auf dem Bildschirm gesehen, also nicht nur von vorne, sondern auch in verschiedenen Winkeln. Ich bin innerlich fast zusammengebrochen. Das bin einfach nicht ich. Nicht mehr. Das ist einfach nur ein Alptraum. Zum Glück habe ich auch einen Termin mit der Chefärztin, um restliche Fragen zu klären.

Auf der Rückfahrt stieg ich noch zu einem Spaziergang in der Pampa aus, war aber so in Gedanken, daß ich die Orientierung verlor und es inzwischen bereits dunkel wurde. Glücklicherweise hatte ich Handy mit Navigator mit, sonst hätte ich die Nacht in der Wildnis verbringen müssen. Und während der S-Bahn-Fahrt hing die ganze Zeit der volle Mond als große runde Lampe im Fenster.

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Sonntag, 27. September 2015

Das Kernkraftwerk

Um meine Strahlungsdosis noch etwas zu erhöhen, machten wir eine Führung durch das Kernkraftwerk mit. Aber natürlich ist es nur ein nicht in Betrieb genommener Reaktor. Die Gelegenheit, ein Kernkraftwerk von innen zu sehen, hat man auch nicht all zu oft. Dieses ist noch aus sowjetischer Produktion, also wahrscheinlich ähnlich Tschernobyl. Die roten Knöpfe auf dem Schaltpult sind die Notfallknöpfe, wobei immer zwei auf einer Höhe gleichzeitig gedrückt werden müssen. Der Reaktor wird dann jeweils um einen bestimmten Prozentsatz zurückgefahren. Unser Führer durch das Werk erzählte eine Story davon, wie der "TÜV" da war, um eine bestimmte Person zu testen. Diese wußte nichts davon, saß vor dem Schaltpult und plötzlich begannen alle Lichter wie wild zu flackern. Der Mensch tat gar nichts, wußte auch nicht was, und wurde dabei beobachtet. Später gab der "TÜV" sich zu erkennen und es stellte sich heraus, er hatte genau richtig gehandelt. Nichts tun ist besser, als hektisch irgendwelche Knöpfe zu bedienen.

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Durch eine Luke in den meterdicken Wänden konnte man auch einen Blick auf die Brennstäbe im Reaktor werfen. Wir durften durch die Luke bis zum anderen Rand krabbeln, um das Innere zu fotografieren, sollten aber nicht hineinklettern, da man uns sonst nicht mehr hinausbekommen hätte. Es ist jedoch nur einer von den Jungs hineingekrabbelt. Ich habe von außen durch die Luke fotografiert.

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Und natürlich gibt es für das Personal Detektoren, durch welche sie nach der Arbeit gehen müssen und in welchen ihnen eine Frauenstimme sagt, ob sie kontaminiert sind oder nur die normale Strahlendosis abbekommen haben. Hat man an einem Tag zuviel Strahlung abbekommen, wird man nur noch für Außenarbeiten eingesetzt.

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Das Innere eines Castor-Behälters

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Die Jugendstil-Badewanne

Die Träume der letzten Nacht waren eher kräftezehrend. Ich war verreist, irgendwo im Ausland, und sollte später allein nach Berlin zurück. Unsere Unterkunft war kein Hotel, sondern mehr eine Art Herberge, bei welcher die Badezimmer auf den Gängen verteilt waren und man sich eines suchen mußte. Anfangs war die Herberge wenig besetzt und wir fanden ein Badezimmer, wo wir unsere Sachen ließen, doch nachdem die anderen abgereist sind und ich allein dort war, wurde es so voll in der Herberge, daß die Menschen überall in den Gängen herumstanden und man kaum hindurchkam. Natürlich wurden da auch die Badezimmer knapp. Meines wurde mir von anderen weggenommen, indem sie einfach meine Sachen herausnahmen und irgendwo auf dem Gang ablegten. Meinen eigenen Schraubenzieher nahmen sie sogar mit (wofür ich den auf der Reise brauchte, ist mir allerdings ein Rätsel), so daß ich ihnen hinterherlaufen und ihn zurückfordern mußte. Zwischendurch fiel mir noch einer meiner rechten Eckzähne aus. Erst saß er locker, dann hielt ich ihn in der Hand (hat vermutlich etwas mit meinem derzeitigen Energieverlust zu tun). Aber die alte Jugendstil-Badewanne, die war schön. Die befand sich in irgendeinem Badezimmer und sah aus wie aus einem Kurheim des letzten Jahrhunderts. Verzierte zinnerne Wasserhähne zwischen sich rankenden bunten Mosaiken von Pfauen und Lilien. Der Abschluß der Badewanne ist an der Wand kein gerader, sondern geht auf diese Weise auf die Wand über. So eine Badewanne wäre eine echte Verschönerung für ein Badezimmer, denke ich mir im Traum.

Donnerstag, 24. September 2015

...

Mit dem Gewicht der Milchstraße
ruhend auf den Schultern
läßt es sich besser tauchen
Bis hinunter zur Titanic -
all diese Zerstörungen
von denen nur hin und wieder
Scherben an Land gespült werden
Ein leerer Teller leuchtet
als wäre der Mond ertrunken
und die Schwere weist den Weg
heller als jeder Stern

Eine Seefahrt, die ist lustig

Ich treffe die ehemalige Mitschülerin A. in einem Haus und befrage sie zu ihrer neuen Tätigkeit des Strickens, von der ich vorher bereits erfahren hatte. Während sie mir erzählt, was sie so strickt, fällt mir ihr breiter sächsischer Dialekt auf, den sie früher nicht gesprochen hat. Gerade dabei mich zur Ruhe zu legen, herrscht plötzlich totales Chaos. Alle rennen durcheinander und mir fällt neben Staub ein Stein direkt in die Hand. Was ist denn los? Könnte es sein, daß das Haus zusammenfällt? Nichts wie raus hier! So schnell wie möglich renne ich hinaus, drehe mich um und tatsächlich ist das relativ moderne und noch nicht sehr alte Gebäude in sich zusammengebrochen. Glücklicherweise haben es alle hinaus geschafft. Zum Schlafen lege ich mich nun auf einen Friedhof, direkt auf die Erde, neben der niedrigen Hecke zur Straße hin. Auf der Straße, die inzwischen im Dunkel liegt, geht ein Kapitän vorbei, den ich vorher bereits kurz kennengelernt hatte, nur trägt er außer der Mütze, einer Badehose und einem großen Seesack auf dem Rücken - nichts, so daß sein sehniger und muskulöser Körper gut erkennbar ist. Vielleicht ist ihm das ja angenehmer und er läuft deshalb halb nackt und im Dunkeln. Während ich ihm hinterherschaue und mir fast den Hals verrenke, dreht er sich plötzlich um, als hätte er gespürt, daß er angestarrt wird. Schnell stelle ich mich schlafend.

Mittwoch, 23. September 2015

Sogar

die Kartoffeln nehmen jetzt schon die Form von Herzchen an. Seit einer Woche werde ich ständig von diesen verfolgt, also von Herzchen, das muß eine Verschwörung sein. Ich habe aufgegeben, die alle zu fotografieren.

Herz1

Meerherza

Die Sonne dagegen macht sich rar. Dann muß man sie sich halt malen.

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Dienstag, 22. September 2015

Das Boot

Da wir einen Ausflug nach P**nem*nde eingeplant hatten, wollte ich unbedingt in das dort vor Anker liegende russische U-Boot, welches man besichtigen kann. Man hat ja schließlich nicht allzu oft die Gelegenheit, ein U-Boot von innen zu sehen und ich mußte feststellen, daß die Enge darin noch viel bedrückender ist, als das in Filmen so rüberkommt. Es sind völlig andere Eindrücke, wenn man sich selbst in einem U-Boot befindet.
In dem Video zu "Das Boot" sieht man ca. ab Minute 1:40 die Türen, welche die einzelnen U-Boot-Abschnitte voneinander abtrennen. Doch das russische U-Boot besitzt solche Türen gar nicht, sondern nur runde Luken, die man auch in die Sojus-Kapseln hätte einbauen können. Vielleicht sind es ja sogar die gleichen Bauteile. Als ich es die steile Leiter hinunter in den Bauch des U-Bootes geschafft hatte, stand ich vor der Luke und dachte: "Äh, wie jetzt? Kopf oder Bein zuerst?" Einer der Jungs, der bereits zweimal in dem U-Boot gewesen ist und deshalb nicht mit hineinkam, meinte, beim ersten Mal hätte er genau dasselbe gedacht, zumal er ja auch ziemlich groß ist. Also hangelte ich mich irgendwie hindurch und nach der letzten Luke hatte ich es drauf, da hätte ich das U-Boot noch einmal zurück in Rekordzeit durchqueren können. Abgesoffen wie im Video ist es glücklicherweise nicht.



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Montag, 21. September 2015

2015

schrieb nicht ich in den Sand.

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Bei der Onkologin

war ich kaum im Sprechzimmer und hatte noch gar nichts gesagt, da wollte sie mir schon Antidepressiva verschreiben. "Mit so ein paar kleinen Trösterchen fühlt man sich manchmal gleich besser." Ich habe zu ihr gesagt, sie soll mir mal lieber die Adressen von ein paar guten Chirurgen geben. Komisch, die Informationen, die wirklich hilfreich sind und nützlich sind, muß man den Ärzten ständig aus der Nase ziehen und aus den Rippen leiern. Wenn man nicht immer nachbohrt und fragt, ist man völlig verlassen und wird mit rosa Pillen abgespeist. Aber Hauptsache in den Medien wird groß herumgetönt, wie wichtig die Lebensqualität ist und was für tolle Sachen man da inzwischen leisten kann. Das gilt aber anscheinend nur für Promis oder sogar rein theoretisch, denn wenn man als normaler Patient irgendwo hinkommt (zumindest wo ich bisher war - vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech), merkt man davon nichts. Keine Ahnung, was Ärzte unter Lebensqualität verstehen, aber halten die einen wirklich für so bescheuert, daß man sich als Patient dann nicht komplett verarscht fühlen muß? Und selbst wenn man immer wieder nachbohrt bei Ärzten, kann man nicht sicher sein, daß sie es für nötig halten, einem ehrliche und richtige Informationen zu geben. Falls sie überhaupt welche geben oder nicht lieber darauf spekulieren, daß man irgendwann aufgibt. Um für sich selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist das denkbar ungünstig und wohl auch nicht erwünscht. Und wenn dann noch zwei Ärzte völlig verschiedene Sachen erzählen, ist es kein Wunder, wenn man schließlich halb wahnsinnig und aggressiv wird. Aber immerhin bekomme ich bei meiner Onkologin wenigstens Bonbons. So sind die drei Stunden Wartezeit nicht völlig umsonst.

Sonntag, 20. September 2015

Endlich, endlich

bin ich zum Kapitän befördert worden:

Kapitän 1

Kapitän 2

Und ich bin noch nicht wirklich zu Hause angekommen, möchte eigentlich gar nicht ankommen. Am liebsten würde ich sofort wieder losfahren, egal wohin. Aber den unschönen Gefühlen davonfahren nützt ja auf Dauer auch nix, vor allem, wenn man einen großen Teil der Ursache dafür mit sich herumträgt. An der See war super Wetter, besser als in Berlin. Zwar zwischendurch mit Regen, aber dann immer wieder sonnig bei 16 Grad Wassertemperatur. Wenn man eine Weile mit den Füßen drin war, wurde es richtig angenehm. Und so ein Strandspaziergang im Regen ist ja auch mal ganz schön. Mitgebracht habe ich jede Menge Sand, der immer noch überall dran klebt, diverse selbstgesammelte Schätze, eine Glasschale, einen Schal und ein Armband. Als ich meinen Koffer packte, fiel mir auf, daß ich nur geblümte leichte Schals besitze, die zu einem sportlichen Seeoutfit natürlich überhaupt nicht passen. Und Hühnergötter fand ich gleich sieben Stück. Einen ließ ich aber am Strand zurück, damit andere ebenfalls noch etwas finden.

Urlaub2

Urlaub3

Urlaub1

Donnerstag, 17. September 2015

...

Wenn die Sehnsucht gestillt ist,
für einen Moment
die Möwen zur Ruhe gekommen sind,
die Wellen geglättet
es könnte sich anfühlen wie immer,
wäre die Nacht nicht,
die alles in ihrem Schlund sammelt,
die Schwere ins Meer senkt
und die Möwen nach mehr singen läßt,
leuchtende Bojen im nirgendwo
development