In der U-Bahn fällt mir eine Frau mit hellblonden Haaren auf. Als sie sich zu mir umschaut, erschrecke ich kurz, denn sie hat nur ein Auge mitten im Gesicht. Dennoch ist sie sehr hübsch und auch das Auge ist schön, groß und klar. Mir ist irgendwie, als hätte ich sie schon einmal gesehen. Vielleicht fährt sie ja häufiger auf dieser Strecke.
Als ich den U-Bahnhof am Zielort verlassen will, stürzt sich vor mir ein junger Mann auf die schmale Treppe und beginnt hemmungslos zu weinen. Seinen Worten entnehme ich, daß er sich für zu weichlich hält. Nun ja. Meine erste Anwandlung ist, ihn zu trösten, doch dann bin ich irgendwie mehr verärgert, daß er sich ausgerechnet vor mir auf die Treppe wirft und mich damit am Weitergehen hindert. Ich steige wieder in eine U-Bahn und tue unbewußt so, als würde ich ein unsichtbares schweres Gepäckstück mit mir führen. Ich setze es ab, greife es wieder auf, setze es woanders ab und merke, daß einige Leute seltsam gucken, denn da ist ja gar nichts, das ich trage. Als mir das bewußt wird, mache ich trotzdem weiter, damit die Leute weiterhin ihre Show haben.
Schließlich sitze ich in einem Seminar, welches von einer Bloggerin geleitet wird. Ich weiß vorher noch nicht, worum es geht, doch als ich höre, daß es um ein neues Webportal gehen soll, welches ausschließlich für Familien und Familienprobleme ist, tue ich etwas verwundert meine Meinung kund, daß Webportale doch out sind und niemanden mehr interessieren. Das Gesicht der Seminarleiterin sieht plötzlich aus, als würden überall harte rote Pickel aus ihrer Haut herausschießen und am Projektor beginnt ein Film zu laufen, der wohl extra für solche Gelegenheiten produziert wurde.
Es ist wie die Endsequenz eines Spieles mit dem Hinweis "Game Over" und dazu steht dort in knallroter Schrift (und eigentlich in Englisch), daß die Kursleiterin zwar nicht böse und gemein sein möchte, es im Falle solcher unerwarteten Antworten allerdings nicht verhindern kann. Upps, da bin ich ja mal wieder voll in ein Fettnäpfchen getrampelt. Oder habe einen Volltreffer gelandet - je nachdem, wie man es sehen will. Zuerst bin ich etwas erschrocken, dann aber amüsiert und ich wende mich an meine Sitznachbarin, um ihre Meinung zu erfahren. Diese wirkt etwas eingeschüchtert, gibt mir aber leise zu verstehen, daß sie eigentlich dasselbe denkt.
Ich betrete das Haus meines Bruders und mir fällt (im Traum zum wiederholten Male) ein lautes Knarren auf, wenn man die ersten zwei Stufen der Treppe betritt. Es ist aber kein normales Treppenknarren, sondern eher eines wie auf einem Schiff. Und auch der Treppenflur selbst sieht ein bißchen aus wie das Innere eines Schiffes und ist überall mit Metallplatten ausgekleidet. Ich finde das irgendwie spannend und ich mag das Knarren. Man könnte hier im Treppenhaus gut einen Abenteuerfilm spielen lassen, denke ich bei mir. Später erfahre ich, daß in diesem Haus ein Flakturm eingebaut war, dessen Spitze allerdings später beseitigt wurde, so daß von außen nichts zu sehen ist. Doch das untere Ende des Turmes befindet sich immer noch im Haus und verursacht dieses merkwürdige Knarren. Irgendwo im Haus treffe ich eine schwarzhaarige Ärztin, die mich anscheinend kennt und ganz begeistert ist, mich zu treffen. Ich solle doch bei ihr vorbei kommen, damit wir uns unterhalten können. Sie hätte oft an mich gedacht und würde mich vermissen. Ich schmule auf ihr Namenschildchen und erfahre, daß es sich um eine Fr. Dr. Berger handelt. Sagt mir nichts, aber ich verspreche ihr trotzdem, zu kommen.
In einer sonnenbeschienenen Savanne bin ich von sehr vielen verschiedenen Raubkatzen umgeben. Allerdings nehmen diese keinerlei Notiz von mir und ich wundere mich ein bißchen, wieso sie so wirken, als wären sie zu zweit oder auch zu dritt zusammengeklebt. Nachdem ich sie etwas genauer beobachte wird mir klar, daß sie alle fröhlich miteinander korpulieren, und zwar wild durcheinander. Also schwarze Panther mit Leoparden, Leoparden mit Löwen usw. usf. Ein Großwildjäger fährt auf einem Jeep langsam heran, mit einem Gewehr im Anschlag, um die Katzen abzuschießen. Ich versuche ihn davon abzubringen und sage, es ist verboten, aber es macht nicht den Anschein, als würde er sich davon abhalten lassen.
Später treffe ich Marilyn Monroe, die ihr berühmtes Kleid trägt. Aber im Traum ist es nicht weiß, sondern korallrot. Sie zeigt mir ein Gerät, eine neue Erfindung, jedoch habe ich vergessen, wozu genau dieses Gerät gut war.
Unter Wasser habe ich nicht getanzt, aber es hat sich so angefühlt. Exakt so, als wäre ich mit dem Kopf unter Wasser, denn meine Ohren sind total zu. So eine Art Schnupfen in den Ohren scheint das zu sein. Es könnte aber auch noch ein richtiger Schnupfen werden, denn meine Nase kribbelt ständig. Schnupfen in den Ohren ist mir immerhin lieber als Schnupfen in der Nase, denn dann bekommt man wenigstens noch Luft, ist aber trotzdem unangenehm, wenn man alles nur noch gedämpft hört. Beim Zumba war ich trotzdem, denn ich dachte mir, so lange ich die Musik noch höre, dürfte es ja eigentlich kein Problem sein. Es lenkt aber ziemlich ab und überhaupt ist es zum Haareausraufen. Meine Bekannte vom Zumba meinte mal, wenn man keinen Sport macht, passiert gar nichts und man wird nicht krank, aber sobald man anfängt Sport zu machen, hat man ständig etwas. Das ist wirklich so. Früher hatte ich nie Schnupfen und schon gar nichts mit den Ohren. Und dabei soll Sport doch angeblich das Immunsystem stärken. Und in der Nacht habe ich geackert wie eine Blöde, in meinem alten Job mit offener Sprechstunde. Ein Klient nach dem anderen, die Neuanträge stapelten sich und dann noch mit einer etwas schnippischen Kollegin zusammen, aber wenigstens waren alle friedlich. Ist jedoch kein Wunder, wenn man früh bereits fertig aufwacht. Um so mehr ein Grund, mich wieder mit einem Strauß Frühlingsblumen zu trösten.

Eigentlich wollte ich heute meine drei neuen Goldschätze austesten, habe es aber gelassen, da ich nach der schlimmen Party in der letzten Nacht ätzende Kopfschmerzen hatte. Die Party fand zwar nur im Traum statt, aber ich habe mich original so gefühlt, als hätte sie wirklich stattgefunden, allerdings ohne Schmerzmittel in der Infusion sondern ausschließlich mit reinem Alkohol. Zum Glück hatte ich meinen Balkon bereits gestern auf Vordermann gebracht und alle Pflanzen gesetzt, so habe ich mich auf etwas passives Yoga beschränkt und die Beine hochgelegt. Aber auch nicht ganz die Finger von Youtube gelassen. "Into the groove" ist so ein Song, bei dem würde ich wahrscheinlich sogar noch aus dem tiefsten Koma aufspringen und tanzen. Aber wenn man entsprechende Zumba-Choreos sucht, findet man seltsamerweise gerade dazu nur extrem lahme Videos. Wirklich richtig schlimm und grausam ist das unten verlinkte und wohl das beste Beispiel dafür, was KEIN Groove ist. Das einzige, was mir an diesem Video gefällt ist der Fußboden, weil der so wie im 'pink room' in "Twin Peaks" ist. Deshalb kommt das Video auch NICHT auf meine Zumba-Pinnwand bei Pinterest. Zumba-Videos bei Pinterest zu suchen ist ja eher frustrierend, weil man dauernd auf Videos klickt, die "in Deutschland nicht verfügbar" sind. Aber ich habe die Pinnwand genutzt, um mal für mich ein wenig Überblick zu bekommen, und dort die Lieblingschoreos gepinnt. Alle Videos auf der Pinnwand sind handverlesen und mindestens einmal getestet (bis auf die drei von gestern, aber die habe ich trotzdem schon mit rein getan). Und es warten noch eine Menge Videos auf die offizielle Zulassung:
https://pin.it/1X4hpZl
"Balzac" ist der Name des Polizeischiffes, auf welchem ich mit anderen eine Party feiere. Bei der Party soll mir eine Alkohol- und Schmerzmittel-Infusion durch den Mund gegeben werden. Dazu wird mir ein sperriges Mundstück eingeführt, welche gegen meine Zähne drückt und durch das ein Schlauch führt. Eine Bekannte kontrolliert den Beutel am anderen Ende mit dem Inhalt der Infusion. Ich bekomme allerdings bereits nach mehreren Minuten Panik, weil ich das Gefühl habe, das Bewusstsein zu verlieren und mein Mund komplett taub ist. Ich deute der Bekannten, daß sie die Infusion wieder entfernt, was sie auch tut, allerdings bekomme ich kein normales Wort mehr heraus, sondern lalle nur noch. Die Bekannte merkt, was mein Problem ist, und weist mich an, mit dem Mund bestimmte Grimassen zu machen und "Brrrrrr" oder "Grrrrrr" zu sagen. Das tue ich und wache später in meinem Bett auf. Um mich herum herrscht heillose Unordnung und eine dunkelhaarige Frau macht sich an meinem Schreibtisch zu schaffen. Besser gesagt, unserem Schreibtisch, denn ich bin mit einem Mann verheiratet, und mir ist klar, daß die Frau seine Kollegin ist. Ich frage sie beiläufig, wie lange sie bereits mit meinem Mann zusammenarbeitet und sie antwortet: "Drei Jahre", wobei sie mich nicht anschaut und irgendwie nervös zu sein scheint. Ich denke mir meinen Teil, denn ich weiß außerdem, daß er mich mit ihr betrügt. Die Untreue an sich kratzt mich gar nicht so sehr, allerdings befürchte ich, daß sie beide den Plan haben, mich mit Schmerzmittelinfusionen auszuschalten, weshalb ich auf der Hut bin. Sie klopft jetzt an die Wand zu einem Nebenzimmer. Ist mein Mann etwa zu Hause? Tatsächlich erscheinen Männer in der Tür, aber verschiedene, und alle wirken ein bißchen wie Roboter und auch bedrohlich, wenn sie nacheinander auf mich zugehen, weil ich an der Wand hocke und sie von meiner Perspektive übermenschlich groß erscheinen. Dazu kommt, daß sie mich gar nicht wahrzunehmen scheinen. Sie gehen zwar genau in meine Richtung und machen vor der Wand halt, doch mich sehen sie dabei nicht. Erst der letzte, als ich mich zuvor aufgerichtet habe und nun vor der Wand stehe, schaut mich an und sagt: "Ich kenne dich nicht", bevor er wieder kehrt macht und geht.
Heute scheint mein Glückstag zu sein, denn ich bin auf eine Goldader gestoßen. Besser gesagt eine Zumba-Goldader, aber nicht Zumba Gold, sondern das andere Gold. Gerade schürfe ich noch in einer Seitenlinie dieser Ader, die sehr vielversprechend ist, aber dann sollte ich langsam aufhören bei Youtube zu schürfen, denn inzwischen wird meine Lieblingschoreo-Liste immer länger und irgendwann kann ich mich nicht mehr entscheiden, was davon ich tanzen will. Manchmal habe ich jetzt schon Probleme, den Überblick zu behalten und wenn ich alle durchtanzen würde wollen, würden das wohl bereits mindestens vier Stunden Fitness werden. Diese Choreos hier haben alle das Potential für Lieblingschoreos. Die werde ich morgen gleich ausprobieren.
Und endlich mal eine Depeche-Mode-Choreo! Ich hätte ja gerne eine zu "A question of time", aber dazu fand ich noch nie eine. Und ich tanze eh immer wie Dave Gahan dazu. Ich könnte natürlich auch mal wieder selbst eine bauen, aber ich muß sagen, das finde ich echt schwierig. Wenn ich nämlich richtig abgehe beim Tanzen, dann fallen mir die tollsten Schritte ein, aber die habe ich hinterher sofort vergessen. Wenn ich mir vornehme, mir zu merken, was ich tanze, dann tanze ich nicht mehr so frei und was dabei herauskommt, wirkt eher etwas eckig und langweilig. Halt das Problem linke und rechte Gehirnhälfte. Als ich über das Problem nachdachte, fiel mir ein, daß es vielleicht doch keine so schlechte Idee wäre, spontane Tänze mit der Kamera aufzunehmen. Dann könnte man sich nämlich die Ideen herauspicken, die einem gefallen und in eine "linkshirnige" Choreografie einbauen. Ich glaube allerdings nicht, daß ich für ein persönliches Fitnessprogramm so viel Aufwand betreiben will, selbst wenn es Spaß macht.
ist so viel schöner als Zumba. Keine körperfremden Schritte, in die man sich erst eintanzen muß, sondern einfach abwarten, wo es zuckt - wie meine Tanzpartnerin zu sagen pflegte. Tanzen ist ein bißchen wie dichten - man wundert sich manchmal selbst darüber, was dabei herauskommt. Neulich ging ich mal wieder meine ca. 200 Gedichte durch und wenn ich manche davon lese, denke ich oft: "Nein, das kann nicht ich geschrieben haben. Sowas könnte mir gar nicht einfallen." Wenn ich völlig selbstvergessen tanze, geht es mir Sekunden später manchmal ähnlich, daß ich denke: "Habe ich das gerade wirklich getanzt? War das ich? Nein, das geht gar nicht." Leider ist Tanzen aber viel vergänglicher als ein Gedicht. Und ich fürchte, wenn ich spontane Tänze wie Gedichte sammeln würde, würde wohl eher eine Dance-up-Comedy-Sammlung daraus entstehen.
bin ich vom Termin bei der Onkologin zurück, den ich seit September geschwänzt habe. Sie meinte so, ich sähe aus, als hätte ich mindestens fünf Kilo abgenommen. Nein, das kann nicht sein, sage ich, denn ich habe mindestens wieder fünf Kilo zugelegt, um meine Fettreserven aufzubauen. Das sieht man gar nicht, sagt sie darauf. Ich sehe das jedoch schon. Ich habe mir auch ohne zu Murren Blut abzapfen lassen, da das letzte Mal schon eine Weile her ist, was sie mit der Bemerkung quittierte: "Oh, Frau S. ist heute spendabel!"
Ja, das bin ich, und wenn die Blutwerte in akzeptablen Bereichen sind, dann kann ich mir beim nächsten Termin bei der Psychoonkologin von ihr einen A...tritt verpassen lassen, um mir endlich den ersten Termin in der Klinik zur Fettabsaugung geben zu lassen. Ich denke mir, daß der erste Termin wahrscheinlich der schwerste ist, weil alle möglichen Katastrophen in meinem Kopf herumschwirren. Erst letztens sah ich in einer der vielen Arztserien im Fernsehen, die ich aus Gründen normalerweise meide wie die Pest, jemanden nach einer Fettabsaugung in der Kühlkammer liegen. Aber auch ein paar Löcher im Bauch würden mein Glauben an die Ärzte vollends ruinieren. Wenn beim ersten Termin nichts derartiges passiert, bekomme ich vielleicht mehr Vertrauen und der Rest erledigt sich leichter. Sogar an der Leber hat die Onkologin heute erst überhaupt nichts gefunden und wollte mir eine 1a-Leber bescheinigen, was mich allerdings verwunderte, da mich die Ärzte dauernd mit einer Läsion in der Leber verrückt gemacht haben. Damit war ich zwar schon einmal beim MRT, wo nur eine harmlose Minderverfettung festgestellt wurde, aber nach dem Krankenhausaufenthalt reichte ihnen das nicht. Doch beim zweiten MRT bin ich dann ja nicht angekommen. Also fragte ich nach der Läsion, sie guckte vier Mal und meinte immer, sie finde und sehe da nichts. Erst beim fünften Mal sah sie es dann doch, aber es war unverändert und nichts vergrößert. Hätte mich auch gewundert, wenn meine Leber plötzlich von strahlender Gesundheit wäre. Und jetzt habe ich Lust zu tanzen.
Nun gut, daß der Bus eine halbe Stunde Verspätung hatte, war im Prinzip kein Mißgeschick von mir, aber ärgerlich, da ich eine Viertelstunde zu spät zum Zumba-Kurs kam. Aber ich hatte nichts neues verpasst und auch beim Rest hätte ich nicht viel verpasst. Immerhin habe ich gemerkt, daß ich beim Tanzen wieder besser drauf bin als vorher.
Nach dem Zumba bin ich erst zum Supermarkt und hatte danach eine ziemlich schwere Tasche, die ich über der Schulter trug. Da ich noch Blumen kaufen wollte, stöberte ich vor dem Blumengeschäft daneben und griff mir eine leere Palette, um die Töpfe darin zu tragen. Das ging nur mit beiden Händen, Körbe oder sowas gab es da nicht. Weil die besten Pflanzen ganz unten auf der Erde standen, hockte ich mich hin, stellte die Palette hin, die Töpfe hinein und wollte wieder hoch, doch hatte nicht mit dem Gewicht meiner Tasche gerechnet. Vielleicht war es auch ein akuter Schwächeanfall, jedenfalls bekam ich die Tasche mit der Schulter, in beiden Händen die Blumenpalette, aus der Hocke nicht hoch und sie zog mich rückwärts hinunter, wo ich auf den Rücken purzelte und wie ein Maikäfer zwischen den Blumentöpfen lag. Zum Glück war es auf der Straße und vor dem Blumengeschäft leer, so daß ich glaube, daß mich niemand gesehen hat. Hoffentlich! Ich raffte mich schnell hoch und die Blumentöpfe zusammen, um mich ja nicht in der peinlichen Situation erwischen zu lassen, zwischen den Auslagen eines Blumengeschäftes auf dem Rücken zu liegen. Ich muß immer noch lachen.
Bei über 20 Grad habe ich mich heute mit herrlichen Ranunkeln eingedeckt, sowohl als Blumenstäuße, als auch als Töpfe. Zusätzlich kaufte ich außerdem einen Satz Erdbeerpflanzen. Morgen schaue ich mal, ob ich noch etwas anderes bekomme, wie zum Beispiel Hornveilchen. Und dann sind Freitag oder Samstag die idealen Tage, um schon mal anzufangen den Balkon aufzuhübschen.

"Ein Mann, ein Fjord!" um 21:45 h auf 3sat. Der Film ist nicht nur lustig, sondern eine richtige kleine Norwegen-Kreuzfahrt für sich. Er weckt bei mir immer Erinnerungen an unsere Hurtigruten-Fahrt, weil er zum großen Teil auf einem der Hurtigruten-Schiffe spielt. Zum Anschauen in der Mediathek:
https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=58112
Die Träume in der Nacht waren vielseitig, hatten aber eine Gemeinsamkeit: ich wurde penetrant dazu aufgefordert, zu verreisen. Oft war ich sogar in fremden Landschaften und Städten, aber selbst dort wurde ich noch aufgefordert, an einen anderen Ort zu reisen.
Der Beginn macht eine Schulung an der ich teilnehme und in der es um Fettabsaugung geht. Da bei mir auch Fett abgesaugt werden soll, interessieren mich vor allem etwaige Narben oder Veränderungen, die zurückbleiben. Einer der Partner eines schwulen Pärchens hat sich Fett vom Rücken absaugen lassen und soll sich nun vor den Teilnehmern ausziehen, damit man sehen kann, was zurückgeblieben ist. Ich sehe nur eine kleine Verfärbung als Narbe. Alles nicht so schlimm. Das Pärchen rät mir, wenn ich schon hier bin, soll ich das doch gleich mit einer Reise zu einem Ort in der Nähe verbinden. Es lohne sich.
Dann sehe ich über eine Landschaft hinweg, vor mir ein tiefgelegener Fluß, an dessen anderem Ufer sich launische Tiger balgen. In der Ferne sind mit Schnee bedeckte Berge zu sehen. Von hier muß ich oder soll ich noch einige Kilometer weiterreisen, immer an den Bergen entlang.
Irgendwann lande ich in einem Ort, wo sich mir ungefragt eine Medizinstudentin anschließt. Sie führt einen schwarzen Rollkoffer mit sich und hat schwarze Haare mit einem Pagenschnitt. Auffällig ist der petrolfarbene Lidliner über den Augen, der exakt zur Farbe ihres Mantels paßt. Sie sagt mir, ich solle an einen Ort in der Nähe reisen und hat anscheinend vor, das mit mir gemeinsam zu tun. Allerdings zeigt sie mir vorher noch das "Schreihaus" in der Stadt, in der wir uns jetzt befinden. Sie erklärt mir auch, warum das Haus "Schreihaus" heißt, ich habe die Erklärung aber vergessen. Es hat irgendetwas mit Medizin und Pharma zu tun, deshalb mußte sie auch dorthin, weil etwas abzuholen war.
Schließlich bin ich schon wieder bei einer Tanzprüfung, muß aber ganz dringend auf Toilette. Ich finde im Gebäude auch eine Toilette, diese befindet sich in einem Büroraum mit zwei Schreibtischen. Da gerade niemand in dem Raum ist, habe ich vor, mich schnell zu erleichtern, aber kaum sitze ich auf der Klobrille, kommt F. durch die Tür und macht große Augen. Etwas peinlich berührt sage ich, daß ich gerne meine Privatsphäre hätte und er versteht das und will wieder aus dem Raum gehen, doch da kommen ständig andere Leute. Er versucht diese hinauszukomplimentieren und ihnen begreiflich zu machen, daß sie gehen sollen, doch es fruchtet nichts. Sie kriegen anscheinend nicht mit, daß sie stören. Dann kommt sogar eine schwarzhaarige Frau mit einem sozal tätigen Hintergrund und möchte mit mir ein Gespräch führen, da ich wohl relativ unglücklich aussehe, wie ich so auf der Klobrille hocke. Sie will von mir wissen, was mit mir ist und ich antworte: "Ich bin halt mit der Gesamtsituation unzufrieden.", womit ich die Toilettensituation meine. Aber das scheint sie nicht mitzubekommen und gibt mir nun Ratschläge, wie ich mich verhalten soll. Ich solle mal verreisen, vielleicht nach Indonesien oder an den Amazonas. Innerlich beginnt es in mir zu kochen und wenn sie mich nicht anschaut, mache ich zu F. Bewegungen mit den Händen, als würde ich ihr den Hals umdrehen. Wann begreift sie endlich, daß ich nicht nach Indonesien oder an den Amazonas möchte, sondern nur in Ruhe mein Geschäft verrichten will?
Nachdem ich aufgewacht bin, ging es genauso verpeilt weiter. Mein Haargummi war weg und ich habe eine Stunde lang das Bett und die Wohnung abgesucht. Ich hatte schon die Befürchtung, ich hätte ihn nachts verschluckt, wobei ich nicht glaubte, daß man diese Plastikspiralen schlucken kann, ohne daran zu ersticken. Schließlich schaute ich an mein Handgelenk und stellte fest, daß ich den Haargummi, die ganze Zeit am Handgelenk getragen hatte.