Im Supermarkt waren heute große Körbe mit Pfifferlingen aus Russland im Angebot. Erst bin ich dran vorbeigegangen, weil ich bei Russland immer an Tschernobyl denke, aber die sahen so lecker aus und ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sie Pfifferlinge aus Tschernobyl nach Deutschland verticken. Deshalb griff ich dann doch zu und bin ab heute auf der Pfifferlings-Diät, denn so viele davon müssen natürlich zügig verarbeitet werden. Schade, daß es keine Taschengeigerzähler gibt. Aber vielleicht gibt es die ja sogar schon und ich weiß nur noch nichts davon. Die exklusive Diät besteht also in den nächsten Tagen aus gebratenen Pfifferlingen auf Brot mit Thymianbutter, Nudeln in Pfifferling-Cashewrahm und Omeletts mit Pfifferlingen.
Außerdem habe ich heute auf den letzten Drücker kostenlos auf Win 10 geupgraded. Morgen läuft diese Frist ab. Normalerweise bin ich zu einem Updatemuffel geworden, weil man mit Updates meist nur Ärger hat. Aber ich besitze noch ein schon älteres kleines Notebook mit Touchscreen und Win 7, das ich kaum benutze. Für dieses bietet sich Win 10 an. Den Desktop-PC mit Win 8 habe ich ebenfalls geupgraded und da geht der Ärger schon los. Mal abgesehen von den Programmen, die man dann erst wieder zurechtbasteln muß, damit sie funktionieren, empfinde ich Win 10 als ziemlichen Rückschritt zu Win 8. Wahrscheinlich sieht deshalb auch der Papierkorb wieder fast aus wie bei Win 98, denn es ist erneut viel behäbiger, umständlicher, häßlicher als Win 8. Win 8 war dagegen elegant, wenn man sich auch erst daran gewöhnen mußte. Aber man wechselte blitzschnell zwischen Desktop- und Kachel-Anzeige, einfach indem man mit dem Mauszeiger in die Ecken fuhr. Auch zum Suchen mußte ich nur an den Rand rutschen, hatte eine Suchfunktion, mit der ich alle Apps fand und einen großen übersichtlichen Bildschirm mit allen Programmen. Jetzt sind die wieder alle in so ein winziges Startmenü als Liste gequetscht und die Suchfunktion ist aus dem Startmenü ausgelagert. So ein altes neues Startmenü hätten sie sich echt sparen können, wenn es denn nicht so ist wie vorher bei Win 7. Ich weiß gar nicht, warum viele so begeistert sind von Win 10 und man dauernd hört, es sei das beste Windows aller Zeiten. Ich glaube, die werden alle von Microsoft bezahlt. Auf dem Desktop werde ich wohl wieder auf Win 8 zurückswitchen.

So, jetzt weiß ich auch, was es mit diesem ominösen Mittwochs-Zumba auf sich hat, das angeblich genauso anstrengend, aber ganz anders sein soll. Und meine Meinung dazu weicht ab, denn ich finde es doch etwas weniger anstrengend als freitags. Ich hatte nach dem Kurs immerhin noch Lust, nach Hause zu laufen und war es dann auch in 40 Minuten gemütlichen Schrittes. Nach dem Freitags-Zumba wollte ich nur noch auf der Stelle tot umfallen und tief und fest schlafen. Ich glaube, das Mittwochs-Zumba ist konditionsmäßig optimal für mich, weil ich zwar nach einer Stunde durchaus genug habe, nicht so wie im alten Kurs, wo ich noch eine Stunde hätte weitertanzen können, aber ich fühle mich hinterher trotzdem gut und nicht völlig fertig. Ich war auch leicht errötet, aber nicht knallrot. Am heutigen Kurs fand ich ebenfalls noch gut, daß viel Elektronic dabei ist, allerdings kannte ich bis auf "Get ugly" keines der Lieder. Die Choreografien dagegen, na ja, solide Hausmannskost oder so, also nicht sehr ausgefeilt, trotzdem macht es Spaß sie zu tanzen. Die Ausfallschritte sind allerdings wirklich inflationär. Ich tanze sie zwar gerne, aber wenn sie in fast jedem Lied vorkommen, wird es doch etwas eintönig. Apropos Hausmannskost - bei der Hinfahrt las ich im Vorbeifahren an einem Ladengeschäft nur "Kick Rin". Der Rest wurde von einem Lastwagen verdeckt. Und ich denke so bei mir:"Ach, das ist wohl wieder ein neuer Kampfkunst-Verein. Die wachsen ja an jeder Straßenecke wie Pilze aus dem Boden." Der Lastwagen fuhr weiter und ich las nun darunter: Deutsche Hausmannskost. Der Besitzer scheint kein Berliner zu sein, sonst wüßte er, daß die Berliner lieber bei ihm "rin kieken", aber nicht "rin kicken" sollten.
Aber zurück zum Zumba. Die Lieder waren ja nun alle für mich neu, aber ein Lied stellte die Kursleiterin generell neu vor und wir haben es dann gleich zweimal getanzt. Erst einmal ganz spontan, dann hat sie kurz ein paar Schritte erklärt und dann noch einmal. Gerade beim ersten Mal ist man ja irgendwie etwas hektisch und kann sich überhaupt nichts davon merken, zumindest mir geht das so. Deshalb fand ich das ziemlich praktisch und beim zweiten Mal macht es dann auch gleich mehr Spaß, weil es sich schon ein bißchen eingeprägt hat. Wenn aber eine Woche dazwischen liegt, fange ich irgendwie immer von vorne an.
Der Kurs war gut besucht, mindestens zwanzig Leute, wenn nicht mehr, aber die Kursleiterin meinte, in den Ferien ist es leerer. Also sind es wahrscheinlich sonst tatsächlich an die vierzig Leute. Da die Turnhalle ziemlich klein ist, fand ich es heute schon ganz schön eng. Die Kursleiterin war der Meinung, ich hätte es gut gemacht, allerdings habe ich ihr nicht erzählt, daß ich bereits zwei Jahre Zumba getanzt habe. Wer weiß, ob sie es dann noch so super gefunden hätte. Manchmal ist es doch ganz nett, Anfänger zu sein - "Zumba, ähhh, das ist alles ganz neu für mich!" Und man hat eine plausible Erklärung für die Aussetzer.
Aber an die Zeiten von diesen Kursen muß ich mich noch gewöhnen. Irgendwie finde ich die total unpraktisch. Davor kann ich kein Abendessen zu mir nehmen, weil ich dann nicht tanzen kann und im schlimmsten Fall Kreislaufprobleme bekomme. Hinterher geht es auch nicht mehr, weil ich dann mit vollem Bauch nicht schlafen kann. Ich esse aber normalerweise abends die "richtige" Mahlzeit des Tages. Ok, dachte ich mir, ich bin flexibel, ich esse jetzt einfach ganz untypisch für mich mittags Mittag, bzw. drei Stunden bevor ich losgehe, denn Mittags bekomme ich einfach noch keine großen Mahlzeiten herunter. Ich kriege immer erst nachmittags Hunger. Gesagt - getan, aber irgendwie habe ich mich trotzdem als ich losging noch so voll gefühlt, daß ich mir nicht sicher war, ob das gut geht. Also müßte ich vier oder fünf Stunden vorher essen. Das nervt mich vielleicht!
Es sind Vorbereitungen für eine Reise zu treffen. Dazu gehört es unter anderem, mehrere Zimmer und eine große Halle auszufegen. Hier liegt in jeder Ecke haufenweise Dreck. Aber während die anderen, darunter mein Bruder, schnell verschiedene Ecken leergefegt haben, fege ich ohne sichtbares Ergebnis an einer einzigen Ecke herum. Irgendwie will es nicht so recht klappen, aber der Stiel vom Besen ist auch sehr merkwürdig. Er scheint sich zu biegen und nicht genügend Festigkeit zu haben. Mir fällt auf, daß ein oberer Teil des Stiels fast gänzlich abgebrochen ist. Ich zeige das meinem Bruder und er bricht kurzerhand das ganze Stück ab. Der Stiel ist zwar jetzt kürzer, aber auch fester, so daß es etwas besser geht. Trotzdem bekomme ich die Ecke nicht leergefegt und als ich mich umdrehe, sehe ich, daß ein dreckiges Auto durch die Halle gefahren ist und eine Spur aus nassem Schlamm hinterlassen hat. Wie soll ich das sauber kriegen? Halbherzig versuche ich den Schlamm ebenfalls zusammenzukehren, aber da er nass ist, funktioniert es natürlich nicht und mit dem Besen verteile ich den Dreck nur noch mehr.
Ohne die Aufgabe wirklich gelöst zu haben gehe ich irgendwann, aber unterwegs fällt mir ein, daß ich eigentlich das Wichtigste für die Reise vergessen habe, nämlich die Koffer zu packen. Ob ich das in einer Eilaktion kurz vor dem Starten noch schaffe? Oder werde ich nicht mitreisen können? Ziemlich geknickt komme ich auf Arbeit an, wo man mir mitteilt, daß ich die Chance habe, einer bestimmten Gruppe zuzugehören, dazu allerdings morgen kurzfristig irgendwohin fahren muß und am Wochenende ebenso, um am Gruppentreffen teilzunehmen. Dies überfordert mich, ich weiß nicht, wie ich das bewerkstelligen soll. Schließlich weine ich, weil ich wahrscheinlich nicht mit auf die Reise kann und es wohl auch nicht schaffe, die Voraussetzungen zu erfüllen, um meine Chance zu ergreifen. Erstmal ist es mir egal, daß andere mein Weinen mitbekommen. Als ich einen Büroflur entlang und an Kollegen vorbeigehe, schaut eine mich an und meint so: "Sie ist traurig und beklagt ihr hartes Schicksal." Mir scheint, ich höre Häme und Sarkasmus darin, weshalb ich irritiert stehenbleibe und überlege, ob ich vielleicht genauer meine Situation erklären sollte. Doch es haben sich immer mehr Kollegen versammelt. Die meisten von ihnen wirken eher unbeteiligt, doch einige haben einen Gesichtsausdruck, daß ich der Meinung bin, Erklärungen bringen hier wohl nichts. Die mich angesprochen hat, schaut sich beifallheischend um und sagt jetzt zu den anderen: "S. ist die Stunde Null!" Was meint sie damit? Diese Frage stelle ich ihr auch direkt, aber sie achtet gar nicht mehr auf mich, sondern bricht mit einigen anderen in Gelächter aus. Da ich das Gefühl habe, daß sie über mich lachen und mich völlig hilflos fühle, verschwinde ich schnell um die Ecke. Eine Kollegin kommt mir hinterher, redet mir gut zu und gratuliert mir zum Geburtstag. Anscheinend interpretiert sie die Stunde Null als Geburtstag, dabei habe ich gar keinen. Ich bedanke mich trotzdem bei ihr, ohne den Irrtum aufzuklären. Dann setze ich mich an meinen Arbeitsplatz und weine und weine und weine. Ich ärgere mich selbst darüber, denn ich denke mir, daß die anderen dann noch fieser werden, wenn ich weiterhin weine. Aber ich kann einfach nicht aufhören. Und ich weine bis ich aufwache.
Faszienmassagen scheinen seltsame Wirkungen auf das Traumleben zu haben. Aber wenn Emotionen im Körper gespeichert werden, wie es ja im Yoga heißt, vielleicht gar nicht wirklich ungewöhnlich.
Für Zumba war es mir heute deutlich zu warm, stattdessen gönnte ich mir eine Faszienmassage mit Tiefenvibration auf so einer speziellen Rolle. Ich hatte mir das ja irgendwie gemütlicher vorgestellt, aber auf dem Teil hin- und herzurollen ist auch schon ein richtiger Sport und anstrengend, besonders für die Arme, vor allem weil die Rolle immer herumhüpft und abhaut. Und das sogar bereits auf Stufe 1. Auf Stufe 4 muß man echt aufpassen, daß sie nicht abhebt. Wirklich geil und sportlich nicht so anspruchsvoll ist es, einfach die Fußsohlen drauf zu legen. Irgendwann beginnt es einem sogar in den Fingerspitzen zu kribbeln. Am Oberkörper finde ich die Rolle dagegen auf jeder Stufe eher untauglich. Nacken geht gar nicht, für die Schulter funktioniert es bei mir nur, wenn ich mich irgendwie seitlich ranlege und mit der anderen Hand die Rolle festhalte, damit sie nicht abhaut. Sehr unbequem! Liegt sie unter meinem Po vibrieren dagegen noch ganz andere Körperteile. Nur schade, daß sie sich nach 10 Minuten von alleine ausschaltet.
würde mich, wie die Vögel es eigentlich schaffen, genau an meiner Fensterscheibe - natürlich ausschließlich dann, wenn sie frisch geputzt ist - ihre Kackspuren zu hinterlassen. Also wie machen die das? Rutschen die im Vorbeifliegen mit dem Hintern über die Scheibe, oder was?
Als ich heute im Supermarkt abkassiert wurde, nahm ich aus dem Augenwinkel hinter meiner Schulter einen mindestens zwei Meter großen Hünen wahr, der dort mit gespreizten Beinen und verschränkten Armen stand. Ich fragte mich, was denn dieser Aufpasser hinter mir will und begann schon zu überlegen, ob ich irgendetwas ausgefressen hatte. Doch als ich mich dann umdrehte, war es eine Frau, mindestens ein Kopf größer als ich. Die wartete wohl nur auf jemanden. Puh!
Und als ich vor dem Regal mit den Fischkonserven stand und mich nicht entscheiden konnte, welche ich nehme, kam so ein alter Opa angestolpert, zeigt auf die Heringsfilets Salsa-Pikante und meint so, daß ich die unbedingt mal essen soll, weil die so gut sind. Ich schüttel mit dem Kopf und antworte, daß ich Scharfes nicht gerne mag. Er so: "Doch, doch, die müssen Sie mal probieren. Davon wird man wach!" Ähm, ich sah wohl etwas müde aus, weil ich in der letzten Nacht bis früh um 2 Uhr auf dem Balkon saß und Musik von meiner Sommer-Playlist hörte. Die Heringsfilets habe ich aber trotzdem nicht gekauft.
Rufe Facebook auf, Facebook schlägt mir vor, Mark Zuckerberg zu abonnieren, Facebook sofort wieder zu.
kurz nachdem ich beschlossen hatte, heute doch nicht zu diesem ominösen Mittwochs-Zumba zu gehen, ereilt mich diese Karte:
Recht haben sie! Eigentlich hatte ich es mir vorgenommen, da ich wissen wollte, was an dem Kurs so anders und dennoch gleich anstrengend ist, aber das Wetter war mir dazu dann doch zu warm. Da bleibe ich lieber erstmal an der Bar mit einem Mint-Longdrink:
4 selbstgepflückte Blätter Minze in ein Longdrinkglas geben, 4 cl Pfefferminzsirup dazugeben (ich nehme "Melinza", ein Sirup aus Melisse & Minze), 6 cl frischen Zitronensaft und dann alles mit Tonic Water und Crasheis auffüllen oder, wenn ich nur Bitter Lemon habe, nehme ich Bitter Lemon und spare mir die Zitrone. Wenn man es süßer mag, kann man auch noch etwas Apfelsüße dazugeben.
Heute im Angebot: Rasenpinkler
(Eigentlich stand dort "Rasensprinkler". Heißt das nicht "Rasensprenkler" oder "Rasensprenger"? Ist ja auch wurscht - ich habe nämlich gar keinen Rasen.)
"lass dich lieber mal heiraten" statt "lass dich lieber mal beraten"
und
"Auszug aus der angeblich anerkannten Analyse des Instituts" statt "Auszug aus der amtlich anerkannten Analyse des Instituts"
Für's erste hätte ich genug. Ich mußte daran denken, wie ich als Kind manchmal so viel geturnt oder getanzt habe, bis ich kotzen mußte. Manchmal merke ich nicht, wann ich aufhören sollte. Gestern habe ich zwar nicht gekotzt, aber hatte nach dem Zumba leichte Kopfschmerzen und bin auch sofort in den Tiefschlaf gefallen. Ich glaube, es war doch hart an der Grenze. Und irgendwie wurmt mich das total. Ich war so stolz auf meine neu erworbene Kondition und stelle fest, daß es gar keine Kondition ist. Außerdem mache ich mir Sorgen um meine Fettzellen. Ich war gestern so fertig, daß ich es nur noch schaffte, ein Fischbrötchen und fünf Stückchen Schokolade zu essen, bevor ich weggepennt bin.
Was mich auch noch beschäftigt ist die Frage, warum Menschen in Tanzkursen eigentlich so wenig lächeln. Das entspricht den Erfahrungen meiner bisherigen Tanzkurse angefangen vom Energy-Dance bis heute. Wenn sie in der U-Bahn nicht herumlächeln, dann stört mich das nicht, das mache ich auch nicht. Und daß nicht jedem immer nach lachen zumute ist, ist ebenfalls klar, geht mir nicht anders. Aber beim Tanzen empfinde ich das in diesem Ausmaß irgendwie als unnormal. Manchmal fühle ich mich dann, als sei ich zu Besuch auf einem fremden Planeten. Wahrscheinlich wundern und fragen sich die anderen dafür, warum ich immer so krank herumgrinse.
Die Grünfinken scheinen eine freiwillige Unkrautbekämpfungsbrigade für meinen Balkon gebildet zu haben. Die kommen dauernd an und zupfen so lange am Unkraut herum, welches ich großzügig in den Kästen wachsen lasse, bis es vier Etagen in die Tiefe segelt. Ich war's nicht!
ich glaube, ich habe bisher noch nie wirklich Zumba getanzt. Das kann kein Zumba gewesen sein. Gegen das, was ich heute gemacht habe, war der Kurs, in dem ich bisher gewesen bin, ein sanfter Spaziergang. Ich dachte mal, ich probiere dieses Angebot zweimal in der Woche aus, in einer Turnhalle ohne Voranmeldung und für 5 EUR Gebühr Zumba zu tanzen. Die Turnhalle ist zwar ein klein wenig weiter weg, als dort wo ich bisher war, ist aber von der Entfernung immer noch im Rahmen. Ich kam also dort an und es waren gerade mal acht Mittänzer dort, die Kursleiterin ausgenommen. Man sagte mir, daß es heute richtig voll sei, normalerweise seien sie freitags eher im Schnitt fünf Leute. Zwei waren dabei, die auch mittwochs dorthin gehen und die meinten, mittwochs ist es viel voller. Da sind es manchmal bis zu vierzig Leute. Nun gut. Ich wunderte mich ein bißchen, warum die alle bei so viel Platz in der hintersten Ecke der Turnhalle stehen. Da ich neu war, erwischte ich nur einen Platz ganz vorne. Und nach zwei Liedern wußte ich, warum die alle hinten stehen. So ein Energiebündel von Zumbainstructor habe ich ja noch nie gesehen, nicht einmal in den Youtube-Videos. Von den Liedern hatte ich bisher noch nie eines getanzt, außer "Cotton Eye Joe" zu Hause. Hier haben wir es allerdings ohne Hacken schlagen getanzt, dabei hätte ich das sogar gekonnt. Doch sämtliche Lieder außer zum Cool Down waren ungefähr in diesem Tempo wie "Cotton Eye Joe", zumindest kam mir das so vor. Von der Zumbatrainerin hört man nicht so viel, weil du Musik richtig schön laut ist, dafür gibt sie immer Handzeichen, die mich allerdings total irritieren. Wenn ich tanzen, die Musik hören und auch noch Handzeichen enträtseln soll, geht das eindeutig über meine sowieso schwach entwickelten Multitaskingfähigkeiten. Ich komme dann immer raus, weil ich anfange darüber nachzudenken, was das gerade bedeuten sollte. Aber es hat auch Spaß gemacht, zumal ich bei meinem begrenzten Platz zuhause nicht die Möglichkeiten habe, sooo zu powern.
Ich habe die, die mittwochs bereits dort waren, gefragt, ob es da genauso anstrengend ist, weil ja von einer anderen Zumbatrainerin geleitet und erhielt die Antwort, daß es mittwochs ganz anders, von der Koordination leichter, aber ansonsten genauso anstrengend wäre. Darunter kann ich mir nun überhaupt nichts vorstellen. Jedenfalls kam ich nach Hause, schaute in den Spiegel und siehe da, hatte tatsächlich eine gesunde knallrote Gesichtsfarbe angenommen. Ich werde sonst nie rot! Und ich muß darüber lachen, daß mir andere sagten, daran gewöhnt man sich mit der Weile und dann ist es nicht mehr so anstrengend. Genau das habe ich neuen Leuten in meinem alten Kurs nämlich auch gerne gesagt.
Gestern kam die Glossybox der "Pretty Picknick"-Edition, die ich nur deshalb noch einmal erhielt, weil ich zu spät gekündigt habe. Von der letzten Box im Juni war ich nämlich so enttäuscht, daß ich nicht einmal Lust hatte, etwas darüber zu schreiben. Man will ja nicht immer nur meckern, für die Leser wird das schließlich irgendwann auch öde. Beim letzten Mal hatte ich das Abo ausschließlich deshalb weiterlaufen lassen, weil Seife in der Box sein sollte. Diese war tatsächlich enthalten, aber wirklich nur ein winziger Krümel von Seife. Dieses winzige Stück Seife und die extra-dicken Papangas, die dafür aber gräßliche Farben hatten, waren die einzig brauchbaren Produkte der Juni-Box. Eigentlich überlegte ich, ob ich die Juli-Box erst zu meinem Geburtstag im August öffnen soll, aber dann kann ich die Feedbacks nicht ausfüllen. Also wagte ich es heute, zusammen mit der Foodistbox, für die ich einmalig wieder einen Gutschein einlöste. Und ich muß sagen, die Überraschung ist diesmal gelungen - bei beiden Boxen.
Natürlich hat man es nie, daß man absolut jedes Produkt gebrauchen kann. Aber diesmal hat es Spaß gemacht, die Boxen auszupacken.
In der Glossybox hatte ich einen Duschschaum Acai-Yuzu von Spitzner. Frei von Parabenen, Silikonen, PEG, Farbstoffen und Mineralölen und der Duft ist toll fruchtig. Sodann eine basische Fuß-und Beincreme mit natürlichen Mineralien und OPC aus Traubenkernextrakt. Ich schätze zwar, daß diese Creme genauso wenig gegen Besenreiser wirkt, wie alle anderen Mittelchen, aber da ich mich mehr basisch pflege und Traubenkernextrakt in einer Beincreme noch nicht ausprobiert habe, werde ich das Produkt sehr gerne testen. Als ich den Lipgloss von Emite auspackte, war ich erst nicht so begeistert, da ich an Lipgloss hasse, daß die Haare gerne dran kleben bleiben. Doch nach dem ersten Ausprobieren und der Feststellung, daß es sich um Lip & Cheek-Tint handelt, also doch etwas anderes als Gloss, hat sich meine Meinung zu dem Produkt um 180 Grad gedreht. Denn die Haare bleiben absolut NICHT an den Lippen kleben und die Farbe ist wunderschön natürlich. Auf den Lippen wirkt die Farbe so, als wären die Lippen nur besser durchblutet und somit etwas röter. Die After-Sun-Lotion Monoi ist immerhin ohne Silikone und Parabene, allerdings ist der süßliche Duft nicht wirklich meins. Und die kleine Tube Shampoo (Light Oil Shampoo für feines und normales Haar) von Schwarzkopf ist - ich kann es kaum fassen -, so wie es aussieht tatsächlich ohne Silikone. Falls es trotzdem kein schönes Haar macht, ist es zum Glück wirklich nur eine sehr kleine Tube. Außerdem waren 10 Nail Wraps enthalten. Das ist so eine Art Nagelfolie, die man statt Nagellack aufkleben kann. In Blümchendesign. Ob ich mir Blümchen auf die Nägel kleben will, das weiß ich nicht, aber ok. Als Zugabe lag eine Leseprobe des Romans "Unter fernen Himmeln" von Sarah Lark bei.
Und nun zur Foodistbox. Ich hätte mir auch die Junibox holen können, aber da hatte ich die Produkte bereits gesehen und fand sie nicht besonders brauchbar, auch nicht mit Gutschein. Die Julibox habe ich dann auf gut Glück bestellt und ich bereue es nicht.
Darin enthalten war zum einen ein Flasche Bio-Pink Grapefruit-Saft von Pona. Ich mag Grapefruitsaft, sowie generell Grapefruitduft und Grapefruitgeschmack sehr gerne. Meist presse ich mir aber selbst Grapefruits aus. Weiterhin fand ich eine Tüte Bio-Couscous mit Tomate und Basilikum. Mal eine andere Beilage. Ich hatte in letzter Zeit schon häufiger mal Rezepte mit Quinoa und Hirse probiert. Kekse wie die Shortbreads mit Zitrone und Mohn hat man auch immer gerne zum Knabbern zu Hause. Weiterhin war ein Fläschchen Walnussöl in der Box. Walnussöl hatte ich noch nie, ich glaube, das ist auch ziemlich teuer. Mich stört nur ein bißchen die helle Flasche. Eine dunkle Flasche wäre für solche Öle wohl angemessener. Pistaziencreme hatte ich auch noch nie, deshalb weiß ich nicht so recht, was man damit anfängt, aber ich hoffe es herauszufinden. Für das Steinpilz-Pesto ist ein schönes Rezept im beiliegendem Heft, allerdings ist das Rezept noch mit anderen Pilzen und ich dachte ja, so ein Steinpilz-Pesto wäre besser geeignet, wenn man gerade keine Pilze zur Hand hat und das Steinpilzaroma genießen möchte. Schließlich war noch ein Erdnuss-Beeren-Riegel in der Box. Solche Riegel finde ich immer sehr praktisch, wenn man länger irgendwo unterwegs ist und einen schnellen Snack für neue Energie braucht.
