Bereits als ich vor mehr als einem Jahrzehnt begann zu bloggen, war ich vom Blog als einzig erträgliche soziale Internetplattform für mich überzeugt. Der Vorteile waren und sind einfach zu viele: Man ist sein eigener Herr, kann Aussehen, Inhalte, Kommunikationsverhalten weitgehend selbst bestimmen, bis auf geringe Einschränkungen im Layout und in den Sitten und Gesetzen, die es zu beachten gilt, niemand mäkelt herum, wenn man abschweift, ausschweift oder Beiträge in der falschen Kategorie postet, niemand erwartet etwas von mir, bzw. die Erwartungen anderer dürfen mir schnurz sein, schließlich will ich auf meinem Blog ganz ich selbst sein und muß nirgendwo dazugehören, außer ich möchte es gerne. Ich bestimme, an welcher Stelle ein Blogbeitrag anderen angezeigt wird und nicht irgendein pseudointelligenter Algorithmus. Es gibt keine Schlaumeier, die behaupten - Wer so bloggt, hat das Bloggen nicht verstanden. Man wird auch nicht dauernd mit Werbung und bunten Bildchen belästigt. Doch es gibt noch einen weiteren Vorteil, den ich gerade entdeckt habe. Mein Blog klammert nicht und heult mir nicht hinterher, wenn ich mal nicht aktiv bin. Es schreibt mir anders als diverse soziale Netzwerke keine ständigen Emails, die da lauten: Kennst du den oder den? Vielleicht gefällt dir das oder das? Ey du hast dies oder jenes verpaßt. Ich vermisse dich! Klick doch mal wieder auf mir herum, weil das so schön hat geprickelt auf meine Buttons - Wahhhhhh! *mit dem Kopf auf den Tisch hämmer* Nein, mein Blog ist geduldig und wenn ich doch mal eine Email bekomme, dann höchstens von einem besorgten Leser. Aber da kann ich mir dann sicher sein, daß diese wirklich mich meint, weil sie noch mühevoll selbst geschrieben und nicht von einem Roboter verschickt wurde.
Der Frühling hat zumindest im Supermarkt glorreich Einzug gehalten und dort, wo vorher die Weihnachtssachen lagen, kann man sich schon wieder mit Ostersüßkram eindecken. Wenn das in dieser Geschwindigkeit weitergeht, könnte man eigentlich gut Weihnachten und Ostern zusammenlegen und Ostereier unterm Weihnachtsbaum suchen, finde ich. Meinen Weihnachtsteller habe ich noch gar nicht leer gegessen. Gestern mußte der letzte Dominostein dran glauben.
Aber einen Strauß Tulpen gönnte ich mir trotzdem schon mal und für den Mittwoch habe ich mich mit meiner ehemaligen Mitpatientin zum Kino verabredet. Wir wollen uns "Honig im Kopf" anschauen. Meine Mutter, die den Film bereits gesehen hat, fand ihn irgendwie makaber, eine Bekannte meiner Begleiterin meint jedoch das glatte Gegenteil. Also bilden wir uns einfach selbst ein Urteil.

Diese Choreo finde ich total cool, aber in der Wohnung läßt sie sich mit den Nachstellhüpfern eher schlecht tanzen. Ich glaube, bei den Mietern unter mir bebt die Decke. Aber vielleicht haben sie sich ja schon daran gewöhnt, daß bei ihnen manchmal die Hütte wackelt.
Könnte man diesen Meisterstein von Meilenwerk der menschlichen Kulturgeschichte nicht endlich mal mit einer Raumsonde ins Weltall verbreiten, damit andere außerirdische Lebensformen auch etwas davon haben? Und ich meine das keinesfalls ironisch. Falls ich mir mal einen Mann zulege, dann nur um ihn in den Regen zu stellen.
Erfolgreich geheimwerkt und ein neues Badschränkchen angebracht, sowie einen Klopapierhalter mit Zeitschriftenfach. Zwar lese ich auf dem Klo keine Zeitschriften, aber in der Badewanne, und in meiner aparten winzigen Naßzelle weiß ich nie, wo ich die Zeitschriften zwischendurch ablegen soll, damit sie nicht im Weg herumliegen oder ins Wasser fallen.
Außerdem versuchte ich vom Ikea-Holzschränkchen das ausgetretene Harz zu entfernen. Irgendwo las ich, das ginge mit Fettentferner, aber das Harz sieht jetzt nur angefressen aus. Richtig weg ist es nicht. Ich brauche eine Idee, wie man gehärtetes Harz so von Holz entfernt, daß die Oberfläche nicht angegriffen wird und Flecken entstehen.
Den Weihnachtsstern mit dem Kochlöffel von der Decke geholt und sämtliche Adventsdeko wieder säuberlich für das nächste Jahr verstaut.
Und zum Abschluß noch einen großen Topf Linseneintopf gekocht. Damit wäre die Essensfrage für die nächsten Tage auch gelöst.

Wenn ich nach längerer Pause das erste Mal eine Zumbastunde habe, fühle ich mich wie ein Fohlen, das endlich wieder auf die Weide darf. Ich habe mich sogar dabei ertappt, wie ich zwischen den Liedern planlos herumgehüpft bin, als hätte man mich gerade aus dem Stall gelassen. Besonders genieße ich es, meine Kilos so richtig auf den Hallenfußboden zu brettern, denn zu Hause übe ich ja nur den Hüftschwung. Falls ich mit Zumba meine Kondition noch mehr verbessere, die sich bereits verdoppelt und verdreifacht hat, ich glaube, dann bin ich nicht mehr zu halten, jedenfalls in keiner Wohnung und ohne Zumba.
Wie meist bei einem ersten Kurs waren auch diesmal viele neue Teilnehmer dabei. Das hat den Nachteil, daß es zu Schwierigkeiten kommt, die Schritte richtig zu sehen, was besonders fatal ist, wenn unsere Kursleiterin eine neue Choreographie tanzt. Ich tanze dann einfach blind mit. Aber jeder Nachteil hat auch einen Vorteil, in diesem Fall den, daß es kaum auffällt, wenn man halb oder ganz blind mithopst.
Bereits wach, liege ich etwas verschlafen in meinem Jugendklappbett, auch Waschschüssel genannt, und horche, ob aus dem Rest der elterlichen Wohnung schon etwas zu hören ist. Anscheinend schlafen noch alle, ich könnte mich auch noch einmal umdrehen, doch stattdessen lese ich einen Text, der auf meinem Kopfkissen in Schreibschrift wie auf einem Blatt Papier geschrieben steht. Mir fällt auf, daß die ganze Nacht hindurch eine Lampe in meinem Kinderzimmer gebrannt hat. Ich habe wohl vergessen, sie auszumachen. So gegen 9 Uhr geht die Tür auf und mein Bruder kommt herein, weil er den Kachelofen anheizen will. Kaum hat er die Ofenklappe geöffnet, liegen auch schon völlig durchglühte Kohlen im Ofen, so als hätte er sie gar nicht gerade erst angezündet. Eigentlich finde ich es unnötig, daß der Ofen beheizt wird, das sage ich meinem Bruder, denn die Temperatur in meinem Zimmer ist auch so angenehm. Im Grunde ist das seltsam, weil mein Zimmer über einem riesigen, kalten Hausflur liegt. Dann nimmt sich mein Bruder einige Hefte und Bücher mit, von denen er behauptet, daß es seine wären, was ich jedoch erst kritisch überprüfe.
Kurz nachdem er gegangen ist, steht meine Mutter in der Tür und ruft mich zum Frühstücken. Sie sagt mir außerdem, daß ein Wollvertreter im Hause sei und wahrscheinlich am Frühstück teilnimmt. Ich bin nicht gerade begeistert, daß meine Eltern schon wieder Besuch haben, aber von einem Pfarrhaus bin ich nichts anderes gewöhnt. Trotzdem sehe ich keine Notwendigkeit, mich richtig anzuziehen, sondern finde, meine legere Bettbekleidung mit meinem hübschen Schlafjäckchen ist auch für Besuch ausreichend. Während mir das noch durch den Kopf geht, schaut ein Mann in einem grauen Anzug ins Zimmer herein und kommt mir verdammt bekannt vor. Doch ehe ich seinen Namen sagen kann, spricht er schon meinen Namen aus: "S.!"
Ganz genau, es ist mein Schulkamerad M.! Ganz überrascht bitte ich ihn erst einmal hinein und frage, ob er dieser Teppich-, bzw. Wollvertreter ist (vom Aussehen her könnte er es sein), aber er verneint vehement. Stattdessen erzählt er mir, daß es total schwierig sei, mich telefonisch zu erreichen. Mangels anderer Sitzgelegenheiten bitte ich ihn, auf meinem zerwühlten Bett Platz zu nehmen und ich setze mich neben ihn, zufrieden bemerkend, daß mein Kinderzimmer recht aufgeräumt aussieht. Vollkommen ok, um Besuch zu empfangen. Auf dem Schreibtisch steht ein Laptop und liegen ein paar Sachen herum, der Vorhang am Regal steht offen und das Bett ist nicht gemacht, aber das ist ja normal, wenn man gerade erst aufgestanden ist.
Ich frage M., wie es ihm geht und was er macht, aber statt zu antworten, redet er mit meiner Mutter, die noch einmal in der Tür steht, schreibt etwas auf ein Blatt Papier und versucht ihr, ein Einfamilienhaus schmackhaft zu machen, weil man da mehr Platz hätte. Meine Mutter mag lieber Wohnungen, das war mir klar, aber ich werde ganz aufgeregt, weil ich aus dem, was er sagt, heraushöre, daß er Kontakte zur Immobilienbranche hat. Ich muß ihn unbedingt fragen, ob er mir eine Wohnung besorgen kann!
Doch bevor ich dazu komme, ist er verschwunden und ich schaue in der Wohnung nach, wo er abgeblieben ist. Er wird ja wohl nicht gegangen sein, ohne sich mit mir unterhalten zu haben, zumal er sich so angestrengt hat, mich telefonisch zu erreichen!
Im Wohnzimmer sitzt mein Vater am Frühstückstisch, mit ihm drei oder vier fremde Menschen, darunter zwei Schwarzafrikaner. Meine Mutter hat zwar nur etwas von einem Wollvertreter gesagt, doch es scheint viel mehr Besuch in der Wohnung zu sein. Ich grüße höflich mit "Guten Morgen!" und öffne schnell die Tür zum hinteren Korridor, wo ich am anderen Ende ebenfalls eine Schwarzafrikanerin sitzen sehe. Aus der Küche dringen die Stimmen von meiner Mutter und meinem Schulkameraden.
Da ich nun weiß, daß er noch da ist, ziehe ich mir den Klavierhocker an den Frühstückstisch und setze mich dazu. Auf dem Tisch sehe ich Platten mit Schuhsohlen, die meine Mutter mit Leber- und Teewurst bestrichen hat. Beherzt greife ich nach einer großen Schuhsohle und beginne vorsichtig, daran herumzukauen. Der fremde Mann mir gegenüber verzieht kurz das Gesicht und sagt dann, wie gut diese Brote schmecken würden. Witzigerweise war sein Gesichtsausdruck, der eher Ekel ausdrückte, völlig im Gegensatz zu seiner Aussage. Spontan und lachend sage ich ihm das.
Gestern erfuhr ich durch Zufall kurz vorher, daß das Dschungelcamp wieder startet und aus Neugier, was für Stars, von denen ich niemals etwas gehört habe, diesmal dabei sind, schaute ich beim Einzug ins Camp vorbei. Und wie es der Zufall so wollte, hatte ich im Kühlschrank gerade einen frisch zubereiteten Knoblauch-Zitronen-Trunk zu stehen, den ich als Gesundheitskur trinken wollte. Ich schwöre, das war so nicht geplant, aber als die Stars ihre leckeren Kakerlaken-Cochtails tranken, kam mir die Idee, daß ich ja gleich mal aus Solidarität ein Gläschen meiner Knoblauch-Zitronen-Limonade trinken könnte. Immerhin tat ich dies mit dem guten Gefühl, daß mein Trank bestimmt um einiges besser schmeckt, ja wahrscheinlich geradezu wohlschmeckend ist. Da geht er doch gleich viel leichter runter. Ich glaube, das Dschungelcamp geht über zwei Wochen - ist doch eigentlich perfekt für eine Knoblauch-Zitronen-Trinkkur. Und so ein Knoblauch-Zitronentrunk wehrt garantiert alle Mikroben, Viren, Vampire und andere lebende Organismen im näheren Umkreis zuverlässig ab.
Wer also auch eine Knoblauch-Zitronen-Kur machen möchte, der nehme die Zehen von zwei frischen Knoblauchknollen, sowie zwei Bio-Zitronen und schäle die Bio-Zitronen dünn, so daß noch das Weiße unter der Schale dran bleibt. Dann schneidet man sowohl die Zehen als auch die Zitronen in kleine Stücke und gibt alles zusammen mit einem halben Liter Wasser in den Mixer und mixt es gut durch. Das Ergebnis füllt man in eine Flasche und stellt es im Kühlschrank kalt. Am Tag mischt man ein Schnapsglas davon mit einem Glas Wasser zu einer Limonade und - runter damit!
Diese Glossybox hat mich, nach der Enttäuschung vom Dezember, wieder sehr positiv überrascht. Bis auf das Gesichtsöl von Monu Skincare, das für meine Gesichtshaut eher nicht optimal ist, finde ich alle anderen Produkte sehr in Ordnung. Und da ich davon ausgehe, daß man dieses Gesichtsöl auch durchaus an anderen Körperstellen verwenden kann, ist das zum Glück kleine Fläschchen damit ebenfalls ok.
Besonders gefreut habe ich mich über die Garlic-Nagelpflege von Absolute New York, denn meine Nägel sind gerade etwas brüchig und die Pflege paßt gut zu meiner Kur, die ich gerade mache (mehr darüber vielleicht später), so daß ich sie sofort ausprobiert habe. Die Kur steckt in einem hübschen Fläschchen mit Pinsel, riecht absolut nicht nach Knoblauch, sondern nach Nagellack und hinterläßt einen transparenten, schön glänzenden Lackfilm auf dem Nagel, weshalb man das auch einfach als transparenten Nagellack verwenden kann. Ob die Nägel davon tatsächlich weniger brüchig werden, kann ich allerdings noch nicht sagen.
Sehr gut gefällt mir außerdem das Lavera-Duschgel Bio-Pink-Grapefruit & Bio-Pink-Pepper. Ich liebe Grapefruitduft! Ich habe sogar mal jahrzehntelang die Reste eines alten Deosticks, der so schön nach Grapefruit roch, aufgehoben, nur um immer wieder daran zu schnuppern. Aber ich glaube, das schrieb ich bereits einmal.
Sehr schön auch die zwei Sachets mit der Luvos-Repairmaske mit Buchenknospenextrakt und naturreiner Heilerde, die als Gimmick der Box beilagen. Solche Masken kann ich immer gut gebrauchen, besonders von Luvos, die für meine Haut ideal und angenehm sind.
Weiter befand sich in der Box der Optiva Reinigungsschaum für strahlende Haut von Boot Laboratories. Gesichtsreinigung kann man ja im Grunde ebenfalls immer gebrauchen und Schaum empfinde ich generell viel angenehmer als Gel.
Eher weniger benötige ich die Concealer Palette von So Susan. Ich gestehe, ich bin beim Schminken recht ungeduldig und habe meist wenig Lust, noch ausufernd an meinem Gesicht herumzumodellieren. Andererseits ist es sicher nicht verkehrt, so eine kleine Palette zu Hause zu haben.
Gut gefallen hat mir diesmal außerdem das Rezept für den Detox-Smoothie im beiliegenden Produktheft. Den werde ich sicher mal ausprobieren.

Nicht nur, daß diese Box sehr spät kam, nicht wie sonst Anfang des Monats, sondern erst heute am 16.1., so enttäuscht mich auch deren Inhalt sehr, mehr noch als bei der letzten Box. Eigentlich wollte ich dieses Abo als einziges weiterlaufen lassen, zumal ich mir dachte, Food&Drink kann man eigentlich immer gebrauchen im Gegensatz zu Kosmetik, aber inzwischen glaube ich nicht mehr, daß dies auf Dauer viel Mehrwert bringt, obwohl anfangs immer mal gute neue Produkte zum Kennenlernen dabei waren.
In dieser Januarbox interessieren mich nur die Kartoffelchips mit Rosmarin von LantChips wirklich. Schokolade wäre zwar auch in Ordnung, aber halt nicht Halbbitter mit Dinkelkaffeegeschmack, wie diese Tafel von Naturata, mag ich gar nicht. Den mittelscharfen Senf von Byodo werde ich verwenden, dennoch schwöre ich immer noch auf den guten alten Senf aus Bautzen. Weiter waren eine Tüte Gelatine und Orangenöl von Leckers zum Backen enthalten, zwei Produkte, die ich bereits schon mit vergangenen Boxen erhalten hatte und so viel brauche ich davon nun wirklich nicht. Ein ständiges Thema ist der Tee und auch diesmal durfte er nicht fehlen. Einmal mit einer Tüte Melissenkraut von Herbaria und einer Packung Gewürztee von Lebensbaum, beides in Originalgröße. Im Prinzip habe ich ja nichts dagegen, immer mal wieder neue Teesorten auszuprobieren, aber wenn sie jedesmal in Originalgröße kommen und dann noch doppelt und dreifach, brauche ich bald eine extra Vorratskammer für die ganzen Teesorten, weil ich nicht weiß, wo ich die alle hintrinken soll, mal ganz abgesehen davon, daß sie mir nicht immer zusagen und ich meine eigenen Lieblingssorten und -mischungen habe. Und alle zwei Monate 15 EUR hauptsächlich für einen Haufen neuen Tee auszugeben, den ich gar nicht brauche und von dem mir schon ein einziger Beutel zum Testen reichen würde, finde ich dann doch etwas übertrieben.
Ich glaube, ich werde zukünftig lieber nur noch auf einmalige Boxen zurückgreifen bei Bedarf, Gelegenheit und Laune und währendessen erstmal die Produkte aufbrauchen, die sich hier aus den letzten zwei Boxenjahren angesammelt haben.
Trotzdem vergesse ich nicht, daß ich der Biobox die Entdeckung einiger toller Produkte zu verdanken habe, doch nachkaufen würde ich von diesen nur genau zwei: Die Knoblauchsauce von Byodo, die ich bereits schon selbst kaufe, und das Bio-Turron aus Alicante, das ich gerne nachkaufen würde, aber nirgendwo bekomme.
